Texte

„Diese Frau, davon bin ich überzeugt, kann auch mit einem Säbel umgehen. Wer ihr einmal beim Malen zuschauen konnte, wie sie quasi aus dem Bauch heraus das Erscheinungsbild ihrer Modelle, sowie deren Haut, Fleisch, Muskeln und Knochen aufs Papier zauberte, der wurde zum Zeugen eines ungewöhnlichen Schauspiels.“

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Zeitungsartikel:

2020 Vita brevis ars longa:

https://www.badische-zeitung.de/kunstwerke-im-krematorium

Atelier L21 Eröffnung
Badische Zeitung vom 26.10.2017
Atelier L21 Eröffnung
Lahrer Zeitung vom 6.10.2017
Malen ist wie Tanzen mit der Leinwand
Badische Zeitung vom 25.01.2016

Kunstportal Baden-Württemberg:

„Im Fluss – Über Christina Hanser“  Portrait von Jürgen Linde

Künstlerin Christina Hanser vor einer ihrer Arbieten

Zu meinen Bildern

In meinen neueren Arbeiten geht es  mir nicht mehr um die gegenständliche Darstellung – wo Sie ein Objekt sehen ist es ein Wiedergefundenes, ein neu Entdecktes, kein Geplantes.

Sowohl in der Kunst als in der Religion geht es um Existenzialien, um radikale existenzielle Erfahrungen, unabhängig davon ob sich der Maler als religiös definiert. In der Kunst kommt sowohl der menschliche Geist als auch eine Gottesnähe zum Ausdruck. Beim Malen berühren sich Kunst und Spiritualität.
Dieses über die unmittelbare sinnliche Wahrnehmung Hinausgehende, dieses Überschreiten, leitet mehr und mehr meine malerische Suche. In meiner Malerei versuche ich mich auf eine Begegnung mit dem Unbekannten einzulassen. Nie weiss ich im Voraus, wie dieser Prozess endet.

Um etwas über mich zu erfahren, gehe ich bei mir selber in die Fremde. Wenn dieses tiefe Einlassen gelingt, geht es immer um radikale, existentielle Erfahrungen, um eine über die unmittelbare sinnliche Wahrnehmung hinausgehende Transzendenz. Ich überlasse mich dabei dem wertfreien Zustand schöpferischer Leere, dem Schwebe- und Schwellenzustand zwischen Vergangenem und Zukünftigem, der schöpferischen Pause. Es braucht das Nichts, damit sich Schöpfung ereignen kann.
In diesem aktiven Zulassen brauche ich die rechte Achtsamkeit für das, was zwischen dem Bild und mir passiert. Wenn mir etwas wieder begegnet, das ein Geheimnis bewahrt, ohne es jedoch zu entblössen, ist der Prozess abgeschlossen.

Manchmal, wenn ich ein Bild gemalt habe, hänge ich es in mein Zimmer. Wenn es so mit mir den Alltag teilt, kann es sein, dass ich ihm ganz plötzlich, absichtslos begegne – als wenn mir auf der Strasse jemand über den Weg läuft, von dem ich das Gefühl habe, dass ich ihn kenne. Doch woher? Dann fällt es mir ein: Ich habe das Bild ja gerade erst gemalt!
War ich da dabei? Was will es mir sagen?