Freies Malen

„Tausendfach trinkt das Dachshaar die Tusche,
beiläufig nur tuscht der Pinsel das Glück“

Wolfgang Heidenreich 2008

[ zu meinem Malkursangebot … ]

Freies Malen

Malen heißt für mich, sich die Freiheit und die Zeit zu nehmen, um mit Pinsel und Farbe auf Entdeckungsreise zu sich selbst zu gehen. Bei einem freien, offenen oder auch intuitiv zu nennenden Malen treten wir in einen sinnlichen Austausch mit der Malfarbe und dürfen Zulassen was immer geschieht. Uns nichts verbieten zu müssen und uns nicht selbst Steine in den Weg zu legen, ist für mich die Ausgangsbasis um künstlerisch zu arbeiten.

(Dagegen bei einer rein akademischen, vorhersehbaren Malweise, entstehen die Bilder, die im voraus schon geplant sind. Wir machen also nichts anderes als wahrscheinlich immer: denken, planen, vorherbestimmen, und eben nicht in einen Prozess mit offenem Projektcharakter zu treten.)

Entdeckungsreise

Bei meinem eigenen Malen wie auch in meinen Malkursen geht es mir nicht in erster Linie um die Farbe auf der Leinwand, sondern um den inneren Eindruck und die Entwicklung, die zu dieser Äusserung, zu dieser Expression führt.

Das Loslassen alter, festgefahrener Strukturen eröffnet die Möglichkeit neue Pfade zu betreten. Wenn Altes aufgehoben ist und das Neue noch nicht da, haben wir die grösstmögliche Freiheit wirklich schöpferisch zu sein.

Der gesteuerte Zufall

Sich auf einen Mal-Prozess einzulassen, im Moment präsent zu sein, bietet Freiraum für innere und äußere Bilder.
Wenn wir Bewegung, Veränderung, vor allem Zwischenräume zulassen, entstehen Zufälle wie von selbst, sie fallen uns zu.

Den Zufall in das Malen zu integrieren bedeutet aber nicht Willkür. Zufälle werden aufgegriffen, oder fallen gelassen, weitergeführt, verwandelt, sind Teil der Bewegung. Wir treten in Resonanz mit der Leinwand, wie mit einem Partner in einem Tanz, bei dem nicht nur einer führt.

Intuition und Improvisation

Im Malen wie im sonstigen Leben kann es befreiend sein, sich nicht nur von starren Regeln und festgeschriebenen Techniken leiten zu lassen. Vielmehr begegnen wir, auf der Suche nach einem eigenen Ausdruck, immer wieder neuen Verwandlungen.

So entstandene Werke spiegeln unseren eigenen Rhythmus wider, in dem unsere Freiheit sichtbar werden kann. Dieses Einlassen auf den Mal-Prozess erfordert zu Beginn etwas Mut, macht aber einfach glücklich.

Begleitung

Dass das Malen ein wichtiger Begleiter für Lebensprozesse sein kann, merke ich an mir selbst und immer wieder an Teilnehmern meiner Malkurse. Malende bei diesen Entwicklungen begleiten zu dürfen, ist eine wunderbare Aufgabe, das tue ich als Kunstpädagogin und Malerin.